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Sonst wird sich hier nie was ändern…

Michaela Weyand, Projektgründerin & Vorsitzende von CREARTE e.V.:

Die Escuela Popular de Artes ist aus einem Freiwilligendienst heraus entstanden. Als ich 1991 ein Praktikum der sozialen Arbeit in dem Armenviertel Villa Independencia am Rande der Stadt Viña del Mar in Zentralchile machte, um zu dem oben genannten Titel meine Diplomarbeit zu schreiben, lernte ich meinen heutigen Mann und Gitarristen Eduardo Cisternas kennen, der sich für kulturelle und politische Partizipation der Jugendlichen nach dem Ende der Diktatur einsetzte. Er berichtete mir von den Schwierigkeiten, ein Stipen-dium für eine musikalische Ausbildung zu bekommen. Gemeinsam begannen wir, kultu-relle Bildungsprojekte und Veranstaltungen in Kooperation mit lokalen Basisgruppen und Nachbarschaftsorganisationen im Stadtteil durchzuführen. So entstand die Idee einer sozial ausgerichteten Musik- und Kunstschule für benachteiligte Kinder und Jugendliche, um kulturelle Teilhabe zu ermöglichen und neue Perspektiven und Lebenschancen zu schaffen und so Armut und Marginalisierung zu überwinden. Von 1998 bis 2007 bauten wir als Fachkräfte der Entwicklungszusammenarbeit die Escuela Popular de Artes in Träger-schaft der Nichtregierungsorganisation Corporación Cultural CREARTE auf. Nach unserer Rückkehr nach Deutschland gründeten wir den Förderverein CREARTE e.V. und unter-stützen das Projekt seitdem von Deutschland aus mit Öffentlichkeitsarbeit, Patenschafts-werbung und interkulturellen Austauschprojekten.

Die EPA ist ein wundervolles Projekt. Die Kinder und Jugendlichen machen dort mit Freude mit und bekommen viel Aufmerksamkeit und Liebe.
Musik und Tanz sind Sprachrohre der Seele. Sich darüber ausdrücken zu können, ist eine Bereicherung für die Kinder und Jugendlichen.“

Becci Heissler, ehemalige Weltwärts Freiwillige in der Escuela Popular de Artes


Ich fand es toll zu erleben, wie viel Spaß und Freude die Schüler.innen am Musizieren haben und wie wertvoll die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen, für sie ist. Sie kommen sehr gerne in die EPA, nicht nur um Musik zu machen, sondern auch um ihre Freunde dort zu treffen.
Die EPA ist ein großartiges kulturelles, musikalisches und soziales Projekt mit vielfältigen Angeboten und bietet
einen Raum für die persönliche Entfaltung der Kinder und Jugendlichen.

Meike Recknagel, Freiwillige in 2019/20

„Wer mit Musik ins Leben startet, bereichert dadurch all seine späteren Tätigkeiten.“
Zoltán Kodály (1882-1967) – ungarischer Komponist, Musikpädagoge und Musikethnologe

Aktuelles

  • Denkwürdiges Konzert zum Andenken an Víctor Jara
    Am 11.09.2021 fand im Atelier der Eberhard und Barbara Linke Stiftung in Flonheim ein Víctor Jara Tribute Konzert mit der Gruppe Manzanar und dem Ensemble Coro Canto statt. Der chilenische Liedersänger wurde 1973, wenige Tage nach dem Militärputsch in Chile, von den Machthabern ermordet. Eberhard Linke hatte 1978 aus Mitgefühl die Skulptur „Landschaft mit totem …
  • Patenschafts-Online-Event
    Patenschaften sind ein tragender Bestandteil der Finanzierung und ein Garant für die Weiterführung der Arbeit unseres Kooperationspartners EPA in dem Stadtrandgebiet Villa Independencia in Chile. Viele Kinder und Jugendliche, die auf andere Weise keine Möglichkeit hätten, am Programm der EPA teilzunehmen, erhalten darüber die Chance, ein Musikinstrument zu erlernen, gemeinsam mit anderen Musik zu machen …
  • Musikschulprogramm Online
    Als die Einschreibungen und Stipendienvergabe für das neue Schuljahr anliefen, kam die Corona-Pandemie dazwischen. Der Musikunterricht und die soziale Beratung wurden auf online umgestellt und alles dafür getan, trotz des Lockdowns das Programm aufrecht zu erhalten. Die EPA hilft den Schüler.innen in der Krisenzeit, indem sie ihnen Musikinstrumente, Web-cams und Prepaidkarten zur Verfügung stellt. Eine …
  • Spenden statt Geschenke für die EPA in Chile
    Zu meinem Geburtstag und Weihnachten wünsche mir statt Geschenken Spenden für das Projekt Escuela Popular de Artes in Chile.
  • Victor Jara Skulptur auf ihrem Weg nach Chile
    Der chilenische Liedersänger Victor Jara unterstützte in den 70er Jahren mit seiner Musik den Kampf für soziale Gerechtigkeit der Regierung von Salvador Allende. 1973 wurde er wenige Tage nach dem Militärputsch im Nationalstadion von Santiago gefoltert und ermordet. Der Bildhauer Eberhard Linke erschuf in Jara´s Andenken 1978 die Skulptur „Landschaft mit totem Sänger“. Er sagt …

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